Fehlhaltungen, Verletzungen oder Unfälle, chronische Belastungen, körperlicher und seelischer Stress führen zu Verdichtungen und Spannungen in Bindegewebe, den Faszien und Muskeln, in den Gelenken, im Bereich der Organe und dem vegetativen Nervensystem. Die Folge sind verminderte Durchblutung, Einlagerungen im Gewebe, Bewegungs-Einschränkungen, Schmerzen und Erschöpfung.

Über einen gewissen Zeitraum ist unser Körper in der Lage, diese Situation mit seinen selbstregulierenden Kräften auszugleichen. Wenn die Störung sehr ausgeprägt ist oder andere Ereignisse den Körper zusätzlich belasten, dann reichen diese kompensatorischen Fähigkeiten nicht mehr aus. Über verschiedene Strukturen im Körper (Faszien, Muskelketten, Nervenbahnen) werden diese wie in einer Kettenreaktion weitergeleitet und lösen Beschwerden aus. Die Folge sind Überlastungen und Fehlspannungen in Regionen, die weiter entfernt von der ursprünglichen Läsion liegen. Die Wege und Verbindungen sind vielfältig.

Ablauf der Behandlung

ANAMNESE

Nach einer Schilderung Ihrer Beschwerden befrage ich Sie zu Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und weiter zurückliegenden Ereignissen. Ein Sturz vor vielen Jahren, Unfälle, Verletzungen beim Sport, eine Erkrankung in der Kindheit oder eine alte Operationsnarbe können ebenso eine Rolle spielen wie körperliche oder psychische Überlastungssituationen.

UNTERSUCHUNG

Im Anschluss daran beginne ich mit der körperlichen Untersuchung. Dabei ertaste ich verschiedene Regionen und Systeme des Körpers mit meinen Händen auf deren Spannungszustand und Beweglichkeit. Feine Unterschiede in den Gewebsschichten, der Elastizität und dem Bewegungsfluss können auf diese Weise ausfindig gemacht werden.

BEHANDLUNG

Durch gezielte Impulse und spezifische Techniken unterstütze ich Ihren Körper darin, seine eigenen regulierenden Kräfte zu aktivieren. Die Zirkulation wird verbessert, Stauungen können abgebaut werden. Das Ziel der Behandlung ist, ein harmonisches Gleichgewicht im Zusammenwirken der Körpersysteme herzustellen, um einen Heilungsprozess einzuleiten. In dessen Folge können Schmerzen reduziert und Bewegungen geschmeidiger werden. Eine nachhaltige Erleichterung wird spürbar, die für mehr Wohlbefinden und Entspannung sorgt.

Säuglinge und Kinder

Starke Kompressionskräfte, die auf den Schädel und die Wirbelsäule eingewirkt haben, können zu Schreiattacken, Stillproblemen, vermehrter Unruhe, Bauchkoliken, Schlafstörungen oder anderen Beeinträchtigungen führen. Neugeborene und Kinder reagieren erfahrungsgemäß positiv auf osteopathische Behandlungen, da sie einen respektvollen und behutsamen Ansatz bietet und dabei unterstützt, traumatische Ereignisse vor, während oder nach der Geburt zu lösen. Auch für Schwangere und Mütter nach der Entbindung kann eine osteopathische Behandlung unterstützend wirken.

Dauer der Behandlung

Eine Behandlung dauert rund 50 - 60 Minuten.

Die Anzahl der Behandlungen hängt von dem individuellen Befund und dem Heilungsverlauf ab. Nach einer Behandlung braucht der Körper Zeit, um Spannungsmuster abzubauen und die neu gewonnene Bewegungsfreiheit zu integrieren. Daher ist es sinnvoll, zwischen den Behandlungen drei bis sechs Wochen Abstand zu halten. Hilfreich ist es, wenn vier bis fünf Tage keine anderen Therapien oder Untersuchungen durchgeführt werden.

Kosten der Behandlung

Die Kosten betragen 95,00 € für Erwachsene.

Behandlungen von Neugeborenen und Kindern bis zum

15. Lebensjahr betragen 80,00 €.

Privat versicherte Personen können sich die Kosten in der Regel über die Heilpraktiker-Gebührenordnung erstatten lassen.

Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und erfragen Sie dort die Bedingungen.

Ob Ihre Krankenkasse anteilig Kosten übernimmt, finden Sie unter www.osteokompass.de